Parallel zum Fall von Iwan Golunow, welcher mittlerweile aus seinem Hausarrest entlassen worden ist, entwickelt sich im Nordkaukasus eine sehr ähnliche Geschichte.   Der Menschenrechtsaktivist Martin Kochesoko wurde mit Drogen inhaftiert. Am 7. Juni stoppte die Polizei das Auto von Kochesoko und ein Paket mit Drogen wurde gefunden. Auf der Website des Innenministeriums von Kabardino-Balkarien wird über diese Geschichte nicht berichtet. Die Festnahme wurde nur bekannt, nachdem Kollegen anfingen, Journalisten zu kontaktieren. Enge Freunde glauben nicht an Martins Beteiligung am Drogenhandel, Kochesoko ist ein bekannter Menschenrechtsaktivist im Kaukasus und erhielt bereits im Mai Drohungen.

Petition: Freiheit für den tscherkessischen Aktivisten Martin Kochesoko!