Nach einem Stationsmarsch ist Mittwochnachmittag ein 19-jähriger Rekrut in Horn im Krankenhaus gestorben. Der junge Mann hatte während der Ausbildung am Garnisonsübungsplatz der niederösterreichischen Kaserne über Schwindel geklagt. Laut dem behandelnden Arzt besteht der Verdacht einer bakteriellen Infektion. Das Bundesheer setzte eine Unfallkommission zur genauen Untersuchung des Vorfalles ein.
Der Kommandant habe, hieß seitens des Verteidigungsministeriums, sofort Erstmaßnahmen eingeleitet. Der junge Mann – er stand im ersten Ausbildungsmonat – wurde in die Kaserne gefahren, verlor aber am Weg das Bewusstsein.
Nach Eintreffen des bereits verständigten Notarztes wurde er in das Krankenhaus eingeliefert. Trotz aller Rettungsmaßnahmen starb der Soldat, der laut Informationen aus dem Verteidigungsministerium Tauglichkeitsstufe 8 (von insgesamt 9) hatte, am frühen Abend. Das Bundesheer bekundete den Hinterbliebenen seine aufrichtige Teilnahme.
Prophylaktisch werden nun insgesamt 210 Personen (Rekruten, Ausbildner und Kasernenpersonal) mit Breitband-Antibiotika behandelt. Um welche Infektion es sich handelt, ist noch unklar.
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