Die Sommermonate Juli und August forderten auch heuer wieder deutlich mehr Opfer als in den Monaten zuvor. Hier die Bilanz des ÖAMTC.
Anteil an Motorradfahrern steigt
Die steigende Zahl von Motorradfahrenden spiegelt sich auch in den Unfallzahlen wider. Allein in den Sommermonaten verloren 34 Biker ihr Leben, insgesamt sind es 2017 bereits 70. Der Anteil der Motorradfahrer an allen tödlich Verunglückten im Sommer ist mit 37 Prozent höher als in den vergangenen fünf Jahren. Im Vorjahr waren es noch 34 Prozent.
„Zum einen kam es häufig zu Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern wegen falsch gewählten Fahrlinien oder Geschwindigkeiten – sei es vom Motorradfahrer oder vom Unfallgegner. Zum anderen verunfallten Motorradfahrende oftmals alleine, weil sie etwa Streckenführungen falsch einschätzten, nicht mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs waren oder einfach Fahrfehler aufgrund mangelnder Routine gemacht haben“, so der ÖAMTC-Experte. Der Club empfiehlt daher bewusstseinsbildende Maßnahmen und gezielte Trainings. Auch eine aktuelle Studie des Forschungsinstitutes „mipra“ bestätigt die positive Wirkung von Fahrtechniktrainings für Motorradfahrer.
Wie bereits im Vorjahr hält der Trend zum E-Bike auch heuer insbesondere bei älteren Personen an. Das durchschnittliche Alter der getöteten E-Bikebenutzer liegt dieses Jahr bei 57 Jahren – bislang verunglückten fünf E-Biker tödlich. Im gesamten Vorjahr waren es 16. „Oft werden Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Bremsverhalten von E-Bikes falsch eingeschätzt. Wir empfehlen daher dringend, die Handhabung von E-Bikes in Kursen zu üben und jedenfalls Helme zu tragen“, so Etl.
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