Johann Stadler vor dem Auto eines Pickerl-Flüchtlings aus Bulgarien. (Bild: Helmut Graf)

von Walter Pohl – Immer mehr Parkplatz-Trickser blockieren das Simmeringer Grätzel rund um Geiselbergsstrasse und Hauffgasse. Der Bezirkschef ist empört.

Neben den Parkpickerl-Flüchtlingen aus Favoriten, die ihre Autos nun in Simmering abstellen, empören den Bezirkschef Johann Stadler (FP) nun auch ausländische Wochenpendler, die mit ihren Privatautos ganze Grätzel blockieren.

Im „Heute“-Gespräch erklärt das blaue Schwergewicht, wie der Parkplatz-Trick funktioniert: „Die Fahrer kommen aus dem Ausland, wechseln ihre Privatautos gegen Firmenfahrzeuge, fahren damit die ganze Woche und reisen am Freitagnachmittag wieder nach Hause.“

Kaum Parkplätze für die Einwohner

Auf diese Art und Weise würden unzählige freie Parkplätze für Simmeringer Einwohner und die Tagespendler wegfallen, erklärt Stadler. Vor allem im Grätzel Geiselbergstrasse, Hauffgasse und Werkstättenweg finde man unzählige Fahrzeuge mit slowakischen oder ungarischen Kennzeichen, die eine ganze Arbeitswoche am selben Platz stehen.

Stadler hat sich bei einem Lokalaugenschein davon selbst ein Bild gemacht: „Ich habe bei einem Rundgang in dem Viertel 168 Autos mit ausländischen Kennzeichen gezählt.“ Das Problem: Der „Trick“ ist nicht verboten und das Parkpickerl für den Bezirk kommt frühestens in einem Jahr.

 

http://www.heute.at