Photo: Henning Kaiser/dpa

Im April 2017 hatte Eric X. eine Studentin vor den Augen ihres Freundes vergewaltigt. Er wurde zu elf Jahren Haft verurteilt. Nun liegt er schwer verletzt im Koma.

In der Nacht auf Mittwoch kam es in einem Gefängnis in Köln zu einem Brand. Drei Menschen wurden bei dem Feuer verletzt, einer davon schwer.

Wie die deutsche „BILD“ berichtet, wurde das Feuer absichtlich von einem Häftling gelegt. Bei dem Insassen soll es sich um den Eric X. handeln, der im vergangenen Jahr als Camping-Vergewaltiger in die Schlagzeilen geriet.

Ersten Informationen zufolge war der Brand gegen 1.45 Uhr ausgebrochen. Zwei Justizbeamte erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

30 Prozent der Haut verbrannt

Aus der Zelle von Eric X. kam dichter Rauch und der 31-Jährige musste aus der Zelle geborgen werden. Bei dem Feuer zog sich der Häftling aus Ghana so schwere Verletzungen zu, dass er in der Früh operiert werden musste. Er liegt im Koma.

Wolfgang Schriever, der stellvertretende Leiter der JVA Köln, erklärte gegenüber der „BILD“, dass mindestens 30 Prozent der Haut von Eric X. verbrannt wurden. Die Verletzungen sollen aber nicht lebensbedrohlich sein.

Nachdem der 31-Jährige aus der Zelle gebracht worden war, konnte der Brand erfolgreich gelöscht werden. Eric X. soll bereits kurz vor Haftantritt versucht haben, seine Zelle anzuzünden.

Fall sorgte für Entsetzen

Der Fall von Eric X. hatte über die Grenzen Deutschlands hinaus für Empörung gesorgt. Der 31-Jährige schlich sich in der Nacht auf den 2. April an das Zelt eines Paares heran. Danach bedrohte er das Pärchen mit einer Säge.

X. deutete mit der Säge auf die Studentin und sagte: „Come out, bitch. I Wanna fuck you.“ Der 31-Jährige lotste sie daraufhin zehn Meter weg, zwang sie, sich auf eine Decke zu legen, die er mitgebracht hatte. Er zog seine Hose runter und verging sich an ihr.

Opfer vor Gericht verhöhnt

Nach der Tat ergriff Eric X. die Flucht und nahm aus dem Zelt noch sechs Euro und eine Lautsprecherbox mitgenommen. Der 31-Jährige konnte schließlich von der Polizei festgenommen werden. Vor Gericht verhöhnte er sein Opfer und wollte nichts von der Tat wissen. Er wurde zu elf Jahren Gefängnis verurteilt.

 

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