Wie reagiert Kremlchef Putin? Als Reaktion auf den Giftanschlag auf einen russischen Ex-Agenten in Großbritannien weisen die USA, Kanada, die Ukraine und 14 EU-Länder russische Diplomaten aus
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Deutschland weist vier russische Diplomaten aus + USA werfen sogar 60 Russen mit Geheimdiensthintergrund aus dem Land + Konsulat in Seattle wird geschlossen + 13 weitere EU-Staaten reagieren + Kreml kündigt Vergeltung an

ie deutsche Regierung macht ernst – wie angekündigt.

„Wir haben heute vier russische Diplomaten aus Deutschland ausgewiesen. Denn nach dem Giftanschlag von Salisbury trägt Russland noch immer nicht zur Aufklärung bei“, erklärte das Auswärtige Amt und bestätigte damit Informationen der „Süddeutschen Zeitung“!

Bereits am Vormittag hatte ein Regierungsvertreter BILD bestätigt: „Es gibt Vorbereitungen für eine mögliche Ausweisung russischer Diplomaten auch aus Deutschland. Es soll aber eine gemeinsame Entscheidung mehrerer EU-Staaten sein.“

Insgesamt beteiligen sich nach Worten von EU-Ratspräsident Donald Tusk 14 EU-Staaten an der Aktion. Dazu die USA, Kanada und die Ukraine.

Länder und Anzahl an ausgewiesenen russische Diplomaten nach Skripal-Anschlag in Großbritannien – BILD Infografik

USA weisen 60 Diplomaten aus

Der US-Sender CNN hatte berichtet, dass der Nationale Sicherheitsrat der USA Präsident Trump empfohlen habe, russische Diplomaten wegen der Vergiftung des russischen Ex-Agenten Sergej Skripal in Salisbury (England) auszuweisen. Betroffen sind laut Weißem Haus 60 russische Geheimdienst-Mitarbeiter.

Das russische Konsulat in Seattle werde auf Anweisung von Präsident Donald Trump komplett geschlossen, hieß es.

Zwölf der Personen seien bei den Vereinten Nationen in New York stationiert, hieß es weiter. Wie alle anderen auch hätten sie nun sieben Tage Zeit, das Land zu verlassen.

 

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