Der Kulturverein ICHKERIA hat auch dieses Jahr, am Freitag, den 21.2.2020, einen Gedenktag für die Deportation der Tschetschenen und Inguschen für den 23.02.1944 veranstaltet. Die Moderatorinnen Medina Mitsaeva und Razet Iskhanova begleiteten das Publikum durch den Abend.
Das Programm war zusammengesetzt aus lehrreichen Vorträgen von Dr. Malek und den Kindern und Jugendlichen des Kulturvereins, Musikstücke von Angelika Zach (gemeinsam mit Elena, Michi und Saulo), Katharyna Pacher und Hans Breuer.
Dr. Malek’s Vortrag umfasste die Themen ‚westliche Intellektuelle und die Kriege in Tschetschenien‘. Anschließend an den Vortrag zeigten wir eine Dokumentation von Kim Traill mit einem Zeitzeugen aus der Deportation, welcher letzten Jahres leider verstorben ist.
Maret und Aminat Iskhanova erzählten die Geschichte ihres Großvaters der zur Zeit der Deportation 7 Jahre alt war. Die Jugendlichen und Kinder des Vereins, Jasmina, Safia, Samira, Lina, Diana und Subair gaben ebenfalls Erzählungen aus dieser Zeit wieder. Auch Seda Kirimowa und Ali Dunaev trugen 2 gedichte in der Muttersprache Tschetschenisch vor.
Angelika Zach überraschte uns mit der tschetschenischen Hymne gemeinsam mit einigen Kindern unseres Vereins. Auch die inguschische Hymne wurde von Milana Belkharoeva gesungen.
Weiters hatten Seda, Jamina, Halid, Subair und Hamzat ein kleines Theaterstück vorbereitet, welches sie in einen Film umgewandelt hatten und vorspielten. Um die Kinder und Jugendlichen für ihre Mitarbeit und ihr Engagement zu belohnen wurden natürlich auch Geschenke für alle teilnehmenden vorbereitet.
Schließlich äußerte Medina Mitsaeva, Vorsitzende der tschetschenischen Jugendlichen in Deutschland, sich zu dem Thema ‚Probleme der tschetschenischen Jugend in Europa‘.
Zum Abschluss ließen wir den Abend beim Buffet, natürlich mit tschetschenenischer Küche, ausklingen.
Wir möchten uns nochmal bei allen, die anwesend waren, herzlich bedanken. Insbesondere möchten wir ein großes Dank aussprechen an das Zukunftsfonds der Republik Österreich, welches uns finanziell seit Jahren unterstützen. Ohne der Hilfe des Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Amtshaus Margareten wäre die gesamte Veranstaltung gar nicht erst zustande gekommen.
[*Diese Veranstaltung wurde finanziell unterstützt vom Zukunftsfonds der Republik Österreich]