In Hamburg ist es bei einer Großdemonstration von G20-Gegnern zu Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gekommen.
Etwa 1.000 Vermummte hatten sich nach Angaben der Polizei unter die Demonstranten gemischt. Die Beamten stoppten den Zug und setzten Pfefferspray sowie mehrere Wasserwerfer ein. Aus dem Teilnehmerfeld flogen Flaschen, es wurde Feuerwerk gezündet. Über den Platz zogen Rauchschwaden. Sanitäter behandelten Verletzte. Nach Einschätzung unseres Landeskorrespondenten Axel Schröder ging die Gewalt von der Polizei aus. Diese erklärte, man habe vergeblich versucht, den sogenannten „schwarzen Block“ der Linksautonomen von den friedlichen Demonstranten zu trennen, damit die Kundgebung fortgesetzt werden könne. Dies sei aber nicht gelungen. Auf beiden Seiten gab es mehrere Verletzte. Der Anmelder erklärte die Demonstration schließlich für beendet. Dennoch gab es auch am späten Abend noch in mehreren Stadtteilen Angriffe auf Einsatzkräfte sowie zahlreiche Sachbeschädigungen. Die Kundgebung stand unter dem Motto „Willkommen in der Hölle“. Mindestens 12.000 Menschen hatten daran teilgenommen.
Nach Gesprächen mit der Polizei setzte sich am späten Abend ein neuer Demonstrationszug mit über 3.000 Menschen in Gang.
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